Im Alter von 91 Jahren ist der Stifter Walter Witte am 9. März 2020 in Frankfurt am Main verstorben. Für die Arbeit der Viola-Stiftung bedeutete dieser Tag eine einschneidende Zäsur. Überlagert wurde die notwendige personelle und inhaltliche Umstrukturierung der Stiftung von den Auswirkungen der Pandemie. Seit Sommer 2020 sind die ersten Schritte getan: Der Jurist Dr. Alexander Krause ergänzt als neues Mitglied den Stiftungsrat, Charlotte Walterspiel bekleidet den vakant gewordenen Vorstandsposten. Mit dem Erbe von Walter Witte können zukünftig die Aktivitäten der Viola-Stiftung substanziell ausgeweitet werden. Der wegen „Corona“ um ein Jahr auf 2021 verschobene Hindemith Viola-Wettbewerb erhält ein neues Gesicht: er wird international ausgerichtet und inhaltlich aufgewertet. Die HINDEMITH INTERNATIONAL VIOLA COMPETITION wird vom 15. bis 20. Oktober 2021 an der Hochschule für Musik und Theater in München ausgetragen. Alle Informationen zum Wettbewerb und das Anmeldeformular finden Sie hier.
Hier ein Nachruf, verfasst von Ludwig Hampe:
Zum ersten mal wird der neu gestaltete und international ausgerichtete "Internationale Hindemith Wettbewerb für Viola" in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater München zusammen mit der Viola-Stiftung Walter Witte im Oktober 2021 ausgetragen. Alle Live-Runden werden im Großen Konzertsaal der Hochschule in München stattfinden.
Die Stiftung möchte durch den Wettbewerb junge Komponistinnen und Komponisten für die Viola interessieren, um auf diese Weise die Violamusik zu bereichern. Mit Geldpreisen in Höhe von insgesamt 6.000 € wird im Turnus von 3 Jahren ein Wettbwerb mit wechselnden Vorgaben ausgeschrieben.
Die Stiftung behält sich vor anstatt des Wettbewerbes einen Kompositionsauftrag zu vergeben.
1994 gründete der Rechtsanwalt Walter Witte (1928-2020) mit einem Kapital von 100.000 DM seine Viola-Stiftung. Gegen Ende seiner beruflichen Tätigkeit hatte sich der Kunstfreund und Musikliebhaber für das Bratschenspiel begeistert.
Die Stiftung organisierte seit 1996 Wettbewerbe für junge Bratscher*innen und junge Komponist*innen. Beide Wettbewerbe erfreuen sich aufgrund des hohen musikalischen Niveaus der Teilnehmenden und der Juror*innen allgemeiner Anerkennung.
Seit 2014 trug der mit einer Preissumme von 10.000 € dotierte Bratschenwettbewerb den Namen HINDEMITH-WETTBEWERB DER VIOLA STIFTUNG WALTER WITTE. Die Stiftung vergab darüber hinaus Stipendien an bedürftige Studierende und bereicherte durch Kompositionsaufträge die Literatur für Viola.
Preisträgerkonzerte und Uraufführungen von Gewinner*innen des Kompositionswettbewerbs werden organisiert und unterstützt.
Ab 2021 werden die zukünftigen Bratschenwettbewerbe der Viola-Stiftung im Dreijahres-Rhythmus an der Hochschule für Musik und Theater in München stattfinden. Der Name des Wettbewerbs lautet dann HINDEMITH INTERNATIONAL VIOLA COMPETITION.
Zweck der Stiftung ist die Pflege, Förderung und Verbreitung alter und neuer Violamusik mit dem Schwerpunkt der Begabtenförderung.
Die Stiftung veranstaltet im Dreijahresrhythmus Wettbewerbe:
Seit 1996 für Nachwuchsbratscher
Preissumme: 10.000 €
Seit 2014 trägt der Wettbewerb den Namen
"Hindemith-Wettbewerb der Viola-Stiftung Walter Witte".
Seit 1997 für junge Komponisten
Preissumme: 6.000 €
Jahresstipendien werden auf Antrag jungen deutschen Bratschern gewährt, die hohe Begabung und Bedürftigkeit nachweisen können.
Preisträgerkonzerte und Uraufführungen von Wettbewerbssiegern werden nach Möglichkeit organisiert und unterstützt.